Auf der Parzelle der Alten Milchverwertungsanlage entsteht neuer Wohnraum für die kommende Genrationen. Das Projekt zeichnet sich aus, mit dem Erhalt der Käserei, dem Anbau am Stahl und den zwei Neubauten. Das Projekt reagiert stark auf die bestehenden Gegebenheiten und versucht eine Verbindung einzugehen. Ziel ist ein qualitativer Wandel, der die Identität des Ortes bewahrt und neues Leben hineinbringt.

Die Komposition mit den unterschiedlichen Gebäudevolumen hat etwas dörfliches und passt in die Umgebung von Schoried. Die Setzung schafft ein interessantes Spiel mit Distanzen. Durch die Zweipoligkeit mit dem Bestand und den Neubauten wird einen neue Platzfläche eingefasst. Dies lässt einen Dialog zwischen den Bauten entstehen und dient als Drehscheibe des Areals. Von dort aus werden Gebäude erschlossen. So bekommt dieser Bereich seine Wichtigkeit.

Durch das starke Gefälle im Terrain ist die Gestaltung der Aussenräume eine Herausforderung. Es werden keine grossen Eingriffe gemacht, sondern nur Präzisierungen vorgenommen. Der Raum zwischen der Käserei und dem nördlichen Neubau besteht aus eine gegossene Betonplatte, welche eine vielseitige Nutzung gewährleistet. Die Grünfläche Nordöstlich steht auch den Anwohner zur Verfügung. Auf Wunsch kann diese Fläche angeeignet werden (Garten) oder eine wild verwachsene Blumenwiese daraus enstehen.

Wenige Materialien und klare Raumkompositionen bestimmen das Haus. Das für die Konstruktion genutzte Holz zeigt sich offen, sowohl im Innenbereich als auch als Fassadenverkleidung. Zementbestrichener Estrichboden und einen Lehmputz and den Wänden schaffen einen angenehmen Kontrast zu den lebendigen Holzoberflächen und führt zu einer ausgewogene Raumatmosphäre..
Der erste Stegreif fordert uns auf, die Organisation der Küche zu hinterfragen, und den Raum über seine Ausstattung und Gestaltung zu etwas Speziellem zu machen. Im Anschluss bleiben wir beim Thema Essen, begeben uns aber in den öffentlichen Raum und gestalten eine Raumsequenz in einem uns vertrauten Gastronomiebetrieb.
Dass es sich bei der Küche um einen multifunktionalen Lebensraum, für viele vielleicht sogar der wichtigste Raum der Wohnung, handelt, bleibt oft ungeachtet. Wenn in der Küche neben dem Zubereiten von Mahlzeiten auch gespielt, gearbeitet, gelernt und gewohnt wird, werden in Bezug auf die gewünschte Atmosphäre und Ausstattung plötzlich ganz andere Lösungen gefragt. Die Raumgestalt wird dadurch spezifischer, entfernt sich von den traditionellen Standards und gibt eine präzise Antwort auf die erweiterte, vielleicht unkonventionelle Nutzungsfrage.

| Gruppenarbeit mit Tobias Jung
Die Aufgabe besteht darin das Krematorium Nordheim um eine familiäre Abdankungshalle und drei neue Ofenlinien zu ergänzen. Das tektonische Dispositiv von Machart und Wirkung steht dabei im Zentrum.
Als Ort des Abschieds verlangt das Krematorium nach einer Beschäftigung mit der eigenen Vergänglichkeit und fordert gestalterische Antworten auf das vielschichtige Thema „Übergänge“. Dabei soll dem letzten Weg der Verstorbenen genau so viel Aufmerksamkeit gewidmet werden wie dem Weg der Trauernden.
Mit der kubischen Klarheit und Einfachheit des Bestandes inspiriert, wird die Erweiterung der drei Ofenanlagen und einer zusätzlichen Abdankungshalle für Familien ergänzt. Das Projekt verbindet sich im Grundriss in fliessendem Übergang an den Bestand. So werden Schnittstellen mit minimalsten Eingriffen zum Anbau verbunden. Der neue Anbau besteht aus klaren Teilbereichen mit jeweils eigenen Funktionen. Eine betriebliche Anbindung an den Bestand wird mit grosser Effizienz gewährleistet. Die Fassaden haben eine geteilte monolithische Ausdrucksform. Dem schweren Unterbau wird mit einem leichten Kupferdach die Krone aufgesetzt.
Mit DORĆOL PLATZ besitzt das Quartier die soziale Infrastruktur die auf geplanter Ebenen nicht oder kaum geschaffen werden könnte und aus diesem Grund erhalten und unterstützt werden sollte. Zum Dorćol Platz gehören die Menschen die im Quartier arbeiten und leben. Dazu gehört auch das Technikmuseum das neben den Handwerksunternehmen, Kunst- und Gastronomiebetrieben zu den wichtigsten Akteuren im Quartier zählt.
Um sich gegenüber den unsichtbaren Dynamiken der Entwicklung Belgrads auch in Zukunft behaupten zu können, bedarf das Vorzeige Quartier einem übergeordneten und aus Belgrad, nicht wieder wegzudenkenden, Identifikationsmerkmal in dem sich die spezifischen Leistungen rund um den Dorćol Platz und Museum akkumulieren und sich zu einem städtischen und städtebaulichen Angebot manifestieren.

| Gruppenarbeit mit Benjamin Stähli
Das Objekt befindet sich auf der Parzelle: Calle Marmoles, Sevilla. Die Häuser im historischen Stadtteil sind grösstenteils nach traditionell Islamischer Architektur gebaut. Eine eingeborene Architektur, die speziell die Beziehung zwischen öffentlichen und privaten Raum thematisiert. Das Konzept der Raumplanung sind die strengen Unterteilungen zwischen öffentlichen und privaten Räumen, die nicht nur die Struktur des Gebäudes, sondern auch der Charakter des Erschliessungsnetztes prägt. Diese Merkmale tauchen bei diesem Projekt in Form von minimal beleuchteten und schmalen Wegen auf, die sich ausweiten und zu einem Platz mit Tageslicht führen. So gelangt man in das Herzstück des Projektes, der gemeinsame Innenhof mit den jeweiligen Arkaden.
Der Hof sorgt nicht nur für das nötige Tageslicht, sondern beinhaltet auch eine eigene mikroklimatische Zone. Die Erschliessungen zum Hof gewähren den Durchzug und der zentrale Brunnen sorgt für die nötige Auskühlung. Das Konzept der Gebäude ist über Ihre öffentlich und privaten Räumen geschichtet. Durch das Rückversetzen der Fassade im Hof entsteht eine Balkonschicht. Diese ist durch ihre grosszügige Fläche gut nutzbar und bildet den zweiten halböffentliche Raum für die Bewohner. Anschliessend kommt die Wohnschicht, die Nebenräume und Verkehrsflächen und sowie die privaten Schlafräume.
Die Kieswerkanlage befindet sich in Horw Luzern. Im ersten Teil des Semesters haben wir im Ateliert Metal, Industriebauten analysiert. Für die erste Übung dienten uns die Fotografien von Bernd & Hilla Becher. Aus der Logik dieser Konstruktion wurde in der zweiten Übung einen Unterstand entworfen. Aus den Erkenntnissen dieser Übungen wurde dann die Kieswerkanlage entworfen.
Bauablauf: Als erstes wird das Untergeschoss betoniert. Diese dient gleichzeitig als Fundament und Basis für die Ständerkonstruktion aus Stahl. Danach werden die Silos hochgezogen. Im Unterbau sorgt ein Gerüst für die Stabilisierung und klemmt die Silos ein. Wenn dies steht werden die Windverbände, welche als Verkleidung dienen montiert. Nun wird der Boden als Raster auf den Unterbau gestellt, dann folgt die Halle und die Dachkonstruktion. Fachwerkelemente überspannen die Halle und gewährleisten Stützenfreie Räume. Die Montage erfolgt Stockweise, so werden pro Geschoss zuerst die Vertikalen und dann die Horizontalen Aussteifungen montiert.
Der Unterbau mit Ihren Kreuzverstrebungen bildet eine Transparente Verkleidung. Dadurch entsteht ein Volumen und das Ganze wirkt durch ihre Filigranität sehr leicht. Die Verkleidung besteht aus Dreiecke- Fachwerk /2m breit x 5-6m hoch) welche punktuell an allen drei Seiten mit Schrauben an Vorfabrizierte Konsolen montiert werden.
Die Gemeinde Roggwil im Kanton Bern will ein neues Mehrzweckgebäude, eine Erweiterung der Schule sowie des Gemeindehauses. Für beide Szenarien sucht sie Lösungsansätze. Szenarium eins verbindet die Erweiterung der Primarschule mit dem Neubau eines Mehrzweckgebäudes. Szenarium zwei die Erweiterung des Gemeindehauses mit dem Neubau. Folgende Arbeit untersuch das zweite Szenario und zeigt ein mögliches Vorgehen.
Mit diesem Projekt versuche ich einen Ort der Gemeinschaft zu entwickeln. Es geht mir darum, den über 50 Vereinen die notwendige Infrastruktur zur Verfügung zu stellen. Auch die Symbiose zu den benachbarten Alterswohnungen und Schulhäuser ist Kernpunkt und soll die Überbauung zu einem pulsierenden Zentrum für Veranstaltungen jeder Form machen.
Der Umgang mit dem Bestand wird zum Schwerpunkt des Projekts. Das Vorgefundene dient als Ausgangslage für die Erweiterung. Beim Parkplatz – zwischen dem Mehrzweck- und dem Verwaltungsgebäude – soll ein neuer Dorfplatz entstehen. Es soll ein Ort werden, an welchem sich die Bevölkerung ungestört aufhalten kann.